DA11/DA12-Schnittstelle
Die DA11/DA12-Schnittstelle ermöglicht den Import von Mengenermittlungsdaten aus CAD-Programmen in die AVA-Software. DA11 und DA12 sind standardisierte Austauschformate (nach REB bzw. GAEB-Vorgaben), die speziell dafür entwickelt wurden, ermittelte Massen und Berechnungsformeln elektronisch zu übertragen. Praktisch funktioniert das so: Aus einem CAD- oder BIM-Programm wird ein Bauwerksmodell mit allen Mengen exportiert – etwa Wandflächen, Rauminhalte oder Bauteillängen –, und zwar als DA11-Datei. Diese enthält die strukturierten Mengenansätze inklusive der Rechenansätze (Formeln) und Kommentare zur Herleitung. Über die Schnittstelle liest die AVA-Software diese Datei ein und erzeugt automatisch ein Leistungsverzeichnis mit den importierten Mengenwerten. Die einzelnen Positionen des LV sind dann bereits mit den entsprechenden Mengen ausgefüllt und mit Hinweisen zur Berechnung versehen, was eine enorme Arbeitserleichterung darstellt.
Der große Vorteil der DA11/DA12-Schnittstelle liegt in der nahtlosen Verzahnung von Planung und Ausschreibung. Fehler durch manuelles Übernehmen von Aufmaßdaten werden vermieden, und die Mengenermittlung muss nicht doppelt erfolgen. Zudem können Planer bei Änderungen im CAD-Modell einfach erneut exportieren und die Daten aktualisieren, ohne das Leistungsverzeichnis manuell korrigieren zu müssen. ASBwin unterstützt sowohl das Einlesen (Lesen) als auch das Schreiben von DA11/DA12-Dateien. Damit können auch Mengenermittlungen aus ASBwin heraus für andere Anwendungen bereitgestellt werden. Die DA11/DA12-Schnittstelle ist ein wichtiger Baustein für BIM- und CAD-gestützte Arbeitsweisen im Ausschreibungsprozess und hilft, die Durchgängigkeit digitaler Projektbearbeitung sicherzustellen.
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